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Der Mai in der Senffabrik
von Senffabrik

Der Mai in der Senffabrik: Wir bekommen Besuch aus Berlin!

Als wir im Herbst 2022 den Antrag für eine Fachkräftemobilität bei Erasmus+ eingereicht haben war uns nicht bewusst welche Art von Arbeit auf uns zukommen würde. Jetzt Ende Mai 2023, zwei Fachkräftemobilitäten später, können wir sagen, es ist nicht nur viiiiel organisatorische Arbeit wie beispielsweise Unterkunft, Zugtickets, Besprechungen organisieren. Sondern auch Fragen die unsere emotionale Professionalität betreffen: Was wollen wir gemeinsam erleben? Auf wen werden wir da treffen? Was macht es mit uns als Team in die Strukturen einer anderen Organisation einzutauchen? Und was macht es mit uns, die Kolleg*innen aus Berlin in Wien zu haben und ihnen unsere Arbeitsweisen, den Sozialraum in Simmering und die Jugendlichen mit denen wir arbeiten, vorzustellen?

Voller Vorfreude und Aufregung konnte im Mai der Besuch der fünf Berliner*innen von dem Verein Gangway e.V. in Wien stattfinden! In Antragssprache heißt das: Activity 2 konnte beginnen.

Hier schildern wir einige Highlights der gemeinsamen Arbeitswoche:

Der Auftakt des Aufenthaltes der Mitarbeitende von Gangway e.V. begann in der Anlaufstelle der Senffabrik mit einem Austausch über die Geschichte und Struktur von Balu&Du. Im Anschluss konnten wir ein wenig Sonne tanken während wir die erste Sozialraum Begehung besprochen haben: ein Spaziergang von den Mautner-Markhof-Gründen über die Parkanlagen Elfer Wiese, Hallergasse hin zum Hybler Park – ein sehr vertrauter Weg für uns, alles ganz neu für sie. Danach ging es als Gruppe in die Jugendinfo. Der Besuch in der Jugendinfo war uns ein Anliegen, da diese Einrichtung als Informationsdrehscheibe wirkt für alle Themen die ‚Jugend‘ in Wien und Österreich ausmachen. Auch für Jugendarbeiter*innen bieten sie Beratungen an.

Durch einen Besuch bei Sprungbrett konnten wir den Kolleg*innen aus Berlin einen Einblick in arbeitsmarktpolitische Maßnahmen für junge Menschen der Stadt Wien (AusbildungsFit). Sprungbrett bietet diverse Kurse und Beratung für Mädchen* und junge Frauen* die im Arbeitsbereich ‚Technik‘ arbeiten möchten.

Ein weiteres Highlight war das „Großteam“! Alle 8 Wochen kommen alle Mitarbeitende von Balu&Du zusammen um sich über die Arbeit im öffentlichen Raum in Simmering auszutauschen. Diesmal war es aber ein wenig anders, denn unsere Ansprechpartnerin aus unserer Fachstelle, MA13, Kirsten Popper-Nelvai ist zu uns gekommen und hat über die Strukturen der Offenen Kinder und Jugendarbeit und den Entwicklungen der vergangenen Jahre berichtet. Von ihrem Wissen und dem Austausch konnten alle profitieren.

Ein wichtiger Baustein der Fachkräftemobilität war das gemeinsame Arbeiten mit Jugendlichen auf der Straße und im Öffentlichen Raum. Dabei sind wir in Kleingruppen aufgeteilt in den Regionen Leberberg/Hofgartl, Mautner-Markhof/Hyblerpark und Herderpark/Hasenleiten/Pretschgasse, unterwegs gewesen. Die Kolleg*innen waren begeistert von der Größe des Bezirks, der verschiedenen Regionen (städtisch bis hin ländlich) und der Parkanlagen. In Gesprächen haben Jugendliche gestaunt als sie erfuhren, dass die Kolleg*innen aus Berlin angereist sind.

Ein wenig soziales Programm hat selbstverständlich auch stattgefunden. Gemeinsam sind wir durch den Prater spaziert und im Wurstel-Prater haben wir mehrere Stopps eingelegt. Auf Wunsch der Berliner Kolleg*innen sind wir auch Kaiserschmarrn essen gegangen. Uhmmm!

Die Frage, was diese Erfahrung mit uns gemacht hat, die begleitet uns noch in den nächsten Monaten während wir den Bericht verfassen. Jetzt können wir jedenfalls schon sagen:

  • Es ist ein Glück für Jugendliche, dass so viele verschiedene Persönlichkeiten im Streetwork/in der mobilen Jugendarbeit tätig sind;
  • Die Strukturen der Vereine und auch die Strukturen in denen die Vereine eingebettet sind, sind sehr verschieden;
  • Die Realität der Jugendliche und ihre Bedürfnisse sind sehr ähnlich;
  • Austausch mit anderen Professionist*innen ist wahnsinnig stärkend und weitet die beruflichen Handlungsmöglichkeiten;
  • So ein intensiver Austausch ist auch ganz schön anstrengend;

Danke an alle Kolleg*innen, in Berlin sowie in Wien, dass ihr Euch die Zeit und Kraft genommen habt für diesen sehr wertvollen Austausch!

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