Mobile Jugendarbeit im Jänner
Begonnen hat das Jahr in der Senffabrik mit einem Teamnachmittag in der die Planung der nächsten Monate sowie die Reflexion unserer Arbeitsweise im öffentlichen Raum im Vordergrund stand. In regelmäßigen Abständen denken wir darüber nach, wen wir durch unsere Präsenz und unser Angebot im öffentlichen Raum ansprechen. An welchen Orten oder für welche Gruppen wirken wir kontrollierend und dadurch verdrängend? Für welche Jugendliche und jungen Erwachsenen schaffen wir durch unsere Anwesenheit einen sicheren Raum? Dabei legen wir viel Wert darauf sensibel mit den Aneignungsformen von Jugendlichen umzugehen und auch die Relevanz von Geschlecht und Geschlechterrollen nicht aus dem Blick zu verlieren.
In der Winterzeit ist es bekannterweise etwas ruhiger im öffentlichen Raum. Wegen den niedrigen Temperaturen und dem stürmischen Wind im Jänner sind die meisten Personen nur kurz draußen unterwegs. Die Senffabrik ist bei Wind und Wetter draußen anzutreffen und in den vergangenen Wochen konnten spannende Gespräche zu den Themen Schule, psychische Gesundheit, Freundschaft und Familie, Sport und Arbeit geführt werden. Auch die Impflicht, Absonderungsbescheide, Sorgen vor neuen Lockdowns und die Sehnsucht nach der alten Normalität waren Thema in Beratungsgesprächen mit Jugendlichen.