16 Tage gegen Gewalt an Frauen
FPT11: Kampagne „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“
Das Fair-Play-Team 11 gestaltete Ende November/Anfang Dezember eine Social-Media-Kampagne zum Thema „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“. Die Kampagne ist unter anderem auf Facebook (FAIRPLAYTEAM11) und mit den Hashtags #16TagegegenGewalt #fpt11 zu finden.
Die Postings wurden auch in der Fensterauslage unseres Büros angebracht. Es gab jeden Tag unterschiedliche Infos zu dem Thema. Zusätzlich wurde am 7. Dezember auch im Rahmen des Infopoints im FPT11-Lokal eine Ausstellung zum Thema gezeigt.
Gewalt an Frauen ist auch in Österreich ein Problem
Die Zahl von mindestens 28 ermordeten Frauen in Österreich bis Ende November dieses Jahres zeigt auf, dass das Thema Gewalt gegen Frauen ein tiefgreifendes gesellschaftliches Problem darstellt. Unabhängig von den Morden erleben viele Frauen psychische, körperliche und/oder sexuelle Gewalt, in den meisten Fällen von ihren (Ex)Partnern. Aus diesem Grund widmen auch wir uns diesem wichtigen Thema und zeigen Haltung. Gewalt gegen Frauen und Mädchen sind Menschenrechtsverletzungen, die nachhaltige Folgen für die Betroffenen selbst, aber auch für die gesamte Gesellschaft hat. Österreich nimmt seit 1992 an der Kampagne teil und wir als FPT11 und Balu&Du schließen uns den tausenden Organisationen an, die sich für ein gewaltfreies Leben von Frauen einsetzen.
Kampagnen Zeitraum vom 25. November – 10. Dezember
Die 16 Tage gegen Gewalt an Frauen beginnen am 25. November mit dem Gedenktag der Vereinten Nationen zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen und enden mit dem internationalen Tag der Menschenrechte am 10. Dezember. Im Rahmen der Kampagne werden - auch in Österreich - viele wichtige Gebäude in orange beleuchtet. Weiters finden während der 16-Tage der Kampagne in ganz Österreich zahlreiche Aktionen auf der Straße, Podiumsdiskussionen, Filmvorführungen und Ausstellungen statt.
Historischer Hintergrund
Historisch geht der Gedenktag am 25. November auf die Ermordung der 3 Schwestern Mirabal zurück, die am 25. November 1960 in der Dominikanischen Republik vom militärischen Geheimdienst nach monatelanger Folter getötet wurden. Sie waren im Untergrund tätig und hatten sich an Aktivitäten gegen den tyrannischen Diktator Trujillo beteiligt. Auf einem Treffen lateinamerikanischer und karibischer Feministinnen in der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá im Jahre 1981 würdigten die Teilnehmerinnen diese Frauen und riefen ihr Todesdatum zum Gedenktag für die Opfer von Gewalt an Frauen und Mädchen aus. Seit 1999 ist der 25. November auch von den Vereinten Nationen als offizieller internationaler Gedenktag anerkannt.